Glossar zum Unfallmeldedienst

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12-V-Steckdose

Der Unfallmeldestecker wird in die 12-V-Steckdose gesteckt. In den meisten Kfz befindet sich die 12-V-Steckdose im unteren Armaturenbereich bzw. in der Mittelkonsole. Die Buchse, umgangssprachlich auch "Zigarettenanzünder" genannt, wird in vielen Fahrzeugen mit entsprechender Kabel- und Adapterverbindung als Bordspannungssteckdose zum Aufladen oder zur Nutzung von mobilen Geräten (Navigationssystemen, Smartphones oder Audioplayern) genutzt. In den meisten Fahrzeugen ist der Industriestandard SAE J563 verbaut, der für den Unfallmeldestecker geeignet ist.

A

 
Aktivierungscode

Der Aktivierungsscode wird gleichzeitig mit der Kontokennung im Rahmen des Vertragsabschlusses vom Versicherungsunternehmen an den Versicherungsnehmer ausgegeben. Diese Registrierungsdaten werden zur Aktivierung und Registrierung der Unfallmelde-App benötigt. Der Aktivierungscode wird aus Gründen der Datensicherheit einmalig generiert und angezeigt. Bei Verlust des Aktivierungscodes muss dieser vom Versicherungsunternehmen erneut erzeugt werden.

Alias

Ein Alias ist ein Pseudonym oder Fantasiename, der verwendet wird, um aus Gründen des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre in bestimmten Umgebungen den eigentlichen amtlichen Realnamen (Klarnamen) zu verbergen. In der Unfallmelde-App wird empfohlen, Gastnutzer mit Alias-Namen zu verwalten.
 

Amtliches Kennzeichen

Das amtliche Kennzeichen (AKZ) ist ein von der Straßenverkehrsbehörde vergebenes Kraftfahrzeugkennzeichen (Kfz-Kennzeichen), das eine individuelle numerische oder alphanumerische Registrierungsbezeichnung für Kraftfahrzeuge ausgibt. Damit gehört das AKZ zu den Grunddaten bei der behördlichen Registrierung oder bei Versicherungsverträgen. Das AKZ gehört im Rahmen des Unfallmeldedienstes zu den bei der Registrierung anzugebenden Daten.

Android

Android ist eine von der Open Handset Alliance (gegründet von Google) entwickelte Betriebssystemplattform für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets, die auf dem Betriebssystem Linux basiert. Es ist gegenwärtig das am meisten verbreite Betriebssystem für mobile Endgeräte.

App

App ist die englische Abkürzung für Application Software (deutsch: Anwendungs-Programm) und bezeichnet ein Anwendungs-Programm im Bereich mobiler Betriebssysteme z. B. für Smartphones und Tablets. Mit Apps sind populär meist die zahlreichen und vielseitigen Anwendungen gemeint, die kostenlos oder zum Kauf auf den Online-Verkaufsportalen (App Stores) für die jeweiligen Betriebssystem-Plattformen wie Android, iOS oder andere angeboten werden. Die meisten Apps stammen von Drittanbietern. Die für den Betrieb des Unfallmeldedienstes im Zusammenspiel mit dem Unfallmeldestecker benötigte Unfallmelde-App der teilnehmenden Versicherungsunternehmen können Versicherungsnehmer aus den jeweiligen App Stores beziehen (s. a. Unfallmelde-App).

App Store

Ein App Store ist die Bezeichnung für eine Online-Verkaufsplattform zum kostenlosen Download oder käuflichen Erwerb von Apps, E-Books, Spielen und Musik. Der Großteil der Angebote stammt von Drittanbietern. Die meisten App Stores sind beschränkt auf eine Betriebssystem-Plattform für Smartphones, Tablets oder E-Reader. Die populärsten App Stores sind Google Play (für Android) oder der Apple App Store (für iOS).

Apple App Store

Der Apple App Store ist das von Apple betriebene Online-Verkaufsportal für Apps, E-Books, Spiele und Musik für die Apple-eigene Betriebssystem-Plattform iOS (für mobile Apple-Endgeräte wie iPhone oder iPad). Um das Angebot nutzen zu können – z.B. von einem Smartphone – ist eine gültige und kostenlos einzurichtende Apple ID notwendig.

B

 
B2B-Portal

Das von der GDV DL administrierte B2B-Portal ist ein Web-Frontend, das es Versicherungsunternehmen ermöglicht, auch ohne direkte Verbindung via Webservices mit der Infrastruktur des Unfallmeldedienstes relevante Administrationsprozesse des Unfallmeldedienstes zu steuern. Dazu gehören Registrierung und Deregistrierung von Nutzern, Pflegen der Whitelist für Geräte, Routingregeln sowie die Ansicht von Vorgangsdaten.

Blinkcodes

Der Unfallmeldestecker verfügt über die an der Oberseite neben dem USB-Anschluss angebrachte LED-Anzeige die Möglichkeit, mittels bestimmter Blinkcodes dem Nutzer den jeweiligen Betriebszustand anzuzeigen:
Dauerlicht = Betriebsbereit
Kurzes Blinken (1 Sek. an / 1 Sek. aus) = Verbindungsbereit, aber keine Verbindung zum Smartphone
Regelmäßiges Blinken (3 Sek. an / 3 Sek. aus) = Firmware-Update oder fehlende GSM-Netzverbindung
Dauerblinken (0,5 Sek. an / 0,5 Sek. aus) = Fehler oder Defekt, bitte Support kontaktieren
Licht aus = Keine Stromversorgung

Bluetooth

Bluetooth (BT) bezeichnet eine drahtlose Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz via Funktechnik (WPAN). Die Nahfeld-Funktechnik wird insbesondere von mobilen Endgeräten (Notebooks, Smartphones und Tablets) genutzt, wo es Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und Ad-hoc-Netze ermöglicht. Der Unfallmeldestecker und die Unfallmelde-App sind per Bluetooth verbunden. Die beiden geltenden Standard-Protokolle BT Classic sowie BT LE werden unterstützt.

C

 
Crash-Schwere-Index

Die im Unfallmeldestecker verbaute Sensorik verfügt über einen Crash-Algorithmus, der entsprechende Krafteinwirkungen bzw. Beschleunigungskräfte unabhängig von der Richtung seines Einbaus und der Richtung der Krafteinwirkung detektiert und in Form eines Indexwertes (von 0 bis 100) ausweist. Eine Interpretation der Crash-Schwere (leichter bis schwerer Unfall) wird von der Infrastruktur des Unfallmeldedienstes vorgenommen.

E

 
eCall

Der eCall (emergency call) ist eine, laut Beschluss der EU im Rahmen der eSafety-Initiative verpflichtend zu etablierende, europaweit funktionierende und automatisierte Notruf-Funktionalität für Neufahrzeuge – basierend auf der zukünftig europaweit geltenden  Notrufnummer (Euronotruf 112). Ab 2018 sollen alle neu zugelassenen Fahrzeugmodelle und leichten Nutzfahrzeuge mit einem automatischen Notrufsystem ausgestattet werden. Mit dieser Verordnung soll die Anzahl der Verletzten und Verkehrstoten bei Unfällen erheblich gesenkt werden.

Ereignistyp 1

Als Ereignistyp 1 (ET 1) bezeichnet man im Unfallmeldedienst einen durch den Unfallmeldestecker detektierten größeren Aufprall (Crash) mit erwartbarem Personenschaden (Gefahrensituation). Der ET 1 wird als Ereignismeldung "Notfall" klassifiziert und von der Notrufzentrale entgegengenommen. Ein Notfall kann vom Endkunden in der Unfallmelde-App auch manuell ausgelöst werden (Button „Rettung anfordern“).

Ereignistyp 2

Detektiert der Unfallmeldestecker einen Aufprall (Crash) mit erwartbaren Beschädigungen der Karosserie, wird das als Ereignismeldung Ereignistyp 2 (ET 2) „Blechschaden“ klassifiziert und wird vom jeweiligen Service Center des Versicherungsunternehmens entgegengenommen.

Ereignistyp 3

Der Ereignistyp 3 (ET 3) beschreibt Hilfeersuchen der Kategorie "Panne". Es handelt sich also um Fälle, bei denen Assisteurleistungen, wie Pannendienst etc. benötigt werden. Der ET 3 kann durch den Versicherungsnehmer in der Unfallmelde-App manuell ausgelöst werden (Button "Hilfe bei Unfall/Panne").

F

 
Fahrzeug-Identifizierungsnummer

Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) ist eine 17-stellige Nummer, mit der Kfz eindeutig identifizierbar sind. Die FIN gehört neben dem AKZ (amtliches Kennzeichen), der TSN (Typschlüsselnummer) und der HSN (Herstellerschlüsselnummer) zu den Grundinformationen in der Zulassungsbescheinigung. Die FIN besteht aus einer Herstellerkennung, einem herstellerspezifischen Schlüssel und einer meist vom Baujahr abhängigen, fortlaufenden Nummer. Die FIN gehört im Rahmen des Unfallmeldedienstes zu den bei der Registrierung anzugebenen Daten.

Firmware-Update

Mit einem Firmware-Update wird die funktional fest mit dem elektronischen Gerät verbundene und auf einem Festwertspeicher (ROM) befindliche Software (hier: Firmware) aktualisiert, um die Funktionalität zu optimieren. Falls notwendig, erfolgt die Aktualisierung der Firmware für den Unfallmeldestecker im Rahmen von Updates.

G

 
Gastnutzer

Zu den grundlegenden Funktionalitäten des Unfallmeldedienstes gehört das Gastnutzer-Konzept. Dieses erlaubt dem Hauptnutzer der Unfallmeldeeinheit das Anlegen und Verwalten von max. 4 Gastnutzern pro Fahrzeug in der Unfallmelde-App. Dies funktioniert auch plattformübergreifend, wenn bspw. der Hauptnutzer ein Smartphone mit Android verwendet und der Gastnutzer ein iPhone mit iOS nutzt. Voraussetzung ist hierbei, dass Gastnutzer die Unfallmelde-App desselben Versicherungsunternehmens auf ihrem Smartphone verwenden.

Google Play

Google Play ist der von Google betriebene App-Store (Verkauf- und Vertriebsportal) für Apps, E-Books, Spiele und Musik für die Betriebssystem-Plattform Android (für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets). Um das Angebot nutzen zu können - z. B. von einem Smartphone - ist ein gültiger und kostenlos einzurichtender Gmail-Account bzw. ein Google-Konto notwendig.

H

 
Hauptnutzer

Der Hauptnutzer einer Unfallmelde-App ist der Versicherungsnehmer, dessen Unfallmeldestecker mit (s)einem Fahrzeug verbunden ist. Ein Hauptnutzer kann in seiner Unfallmelde-App bis zu 4 Gastnutzer anlegen. Ferner ist es möglich, innerhalb einer Unfallmelde-App Hauptnutzer für bis zu zehn Fahrzeuge (verbunden mit je einem Unfallmeldestecker) zu sein.

I

 
Infrastruktur des Unfallmeldedienstes

Die Intrastruktur des Unfallmeldedienstes ermöglicht, dass Unfallmeldungen nach festgelegten Regeln weitergeleitet werden und die notwendige Hilfe eingeleitet wird. Eine zentrale Komponente der Infrastruktur des Unfallmeldedienstes ist die Notrufzentrale der Autoversicherer.

iOS

iOS ist ein von Apple entwickeltes Betriebssystem ausschließlich für mobile Endgeräte von Apple. Es basiert auf dem für Apple-Rechner (MacBook, iMac) entwickelten Betriebssystem OS X.

iPhone

Das iPhone ist eine von Apple entwickelte Smartphone-Reihe mit dem Betriebssystem iOS.

K

 
Kontokennung

Die Kontokennung wird im Rahmen des Vertragsabschlusses (zwischen Versicherungsunternehmen und Versicherungsnehmer) vom Versicherungsunternehmen als Nutzerkonto generiert und gleichzeitig mit dem Aktivierungscode an den Versicherungsnehmer ausgegeben. Kontokennung und Aktivierungscode benötigt dieser, um sich und seinen Unfallmeldestecker in der Unfallmelde-App beim Unfallmeldedienst initial anzumelden.

M

 
Minimum Set of Data

Das Minimum Set of Data (MSD) ist ein von der EU im Rahmen des eCall definierter Mindestdatensatz, der beim Unfall eines Fahrzeugs von einer Telematikeinheit gesendet wird. Der am Datenschutz und an der Datensparsamkeit orientierte genormte Mindestdatensatz (DIN EN 15722) besteht u. a. aus für die Einleitung von Rettungsmaßnahmen notwendigen Angaben wie Fahrzeugidentifikationsnummer, Unfallzeitpunkt und Standort des Fahrzeugs.

N

 
Notrufzentrale der Autoversicherer

Die Notrufzentrale der Autoversicherer ist eine primäre Komponente des Unfallmeldedienstes. Diese nimmt standardmäßig das via Unfallmeldeeinheit automatisch oder manuell ausgelöste Hilfeersuchen der Kategorie „Notfall“ (ET 1) entgegen und ist für die schnelle Weiterleitung an die entsprechende Rettungsleitstelle zuständig. Die Notrufzentrale der Autoversicherer ist rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres erreichbar und mit erfahrenen und entsprechend qualifizierten Mitarbeitern besetzt, und stellt so die umgehende Entgegennahme und Weiterleitung der eingehenden Meldungen an die Rettungsleitstelle sicher.

Nutzerkonto

Jeder Kunde, der einen Unfallmeldestecker erhält, wird vorab durch das teilnehmende Versicherungsunternehmen als Nutzer angelegt. Beim Anlegen des Nutzerkontos werden die Kontokennung und der Aktivierungscode generiert, die der Kunde benötigt, um seine Unfallmeldeeinheit einzurichten und für den Unfallmeldedienst anzumelden. Im Nutzerkonto sind nur die für den Betrieb des Unfallmeldedienstes notwendigen Daten erfasst (z. B. Kontokennung, Telefonnummer sowie Grunddaten zum Kfz).

P

 
Pairing

Pairing (engl. für Paarung / Koppelung) wird der Vorgang bezeichnet, bei dem sich zwei Geräte via Bluetooth das erste Mal verbinden bzw. koppeln. Dazu müssen diese vorab die Bluetooth-Funktion aktiviert haben sowie für das jeweils andere Gerät sichtbar sein. Bei diesem ersten Verbindungsaufbau tauschen die Geräte entsprechende Kenndaten (Schlüssel) aus, so dass sie sich – sofern Bluetooth auf beiden Geräten aktiviert wurde – beim nächsten Mal automatisch erkennen und verbinden können. Die Unfallmelde-App und der Unfallmeldestecker sind über Bluetooth miteinander verbunden.

R

 
Routing

Das Routing ist ein technischer Vorgang in der Infrastruktur des Unfallmeldedienstes zur Zuordnung und Weiterleitung eines Unfallmeldedatensatzes und des dazugehörigen Sprachanrufs an das zuständige Service Center.

Routingregeln

Die Routingregeln werden in der Infrastruktur des Unfallmeldedienstes für jedes Versicherungsunternehmen (VU) einzeln erfasst. Ein VU legt damit fest, wohin eine eintreffende Meldung (Unfallmeldedatensatz und Sprachanruf) je nach Ereignistyp geleitet werden soll. Die Routingregeln sind für die Ereignistypen 2 (Blechschaden) und 3 (Panne) zu wählen. Meldungen vom Ereignistyp 1 (Notfall) werden immer von der Notrufzentrale der Autoversicherer angenommen.

S

 
Samariter-Call

Der Button „Rettung anfordern“ in der Unfallmelde-App kann auch verwendet werden, um einen Notfall mit Personenschaden zu melden, der nicht auf die Auslösung durch den Unfallmeldestecker zurückzuführen ist – etwa wenn ein schwerer Unfall Dritter gemeldet werden soll, und der Anrufer nicht direkt beteiligt ist.

Service Center des Versicherungsunternehmens

Das Service Center des Versicherungsunternehmens (SC-VU) ist für die Annahme von Hilfeersuchen zuständig. Während standardmäßig Hilfeersuchen der Kategorie „Notfall“ automatisch an die Notrufzentrale der Autoversicherer gehen, die die Weiterleitung an die Rettungsleitstelle gewährleistet, nimmt das Service Center der Versicherungen Hilfeersuchen der Kategorie Blechschaden und Panne entgegen.

Service Center-Agent

Entsprechend geschulter Mitarbeiter der Notrufzentrale der Autoversicherer oder dem Service Center Ihres Versicherers.

SIM-Karte

Abkürzung für Subscriber Identity Module-Karte. Die SIM-Karte ist ein Teilnehmer-Identitätsmodul zur Identifikation in mobilen Netzen, das in mobilen Endgeräten installiert ist (und bei Bedarf gewechselt werden kann).

T

 
Telematikeinheit

Eine Telematikeinheit übermittelt über Mobilfunknetze Daten aus Fahrzeugen. Falls kompatibel, können Telematikeinheiten an die Infrastruktur des Unfallmeldedienstes angeschlossen und als Unfallmeldeeinheiten genutzt werden.

Trusted German Insurance Cloud

Die Trusted German Insurance Cloud stellt eine Weiterentwicklung des BSI-zertifizierten GDV-Branchennetzes dar. Die TGIC ermöglicht die sichere Nutzung flexibler und moderner Kommunikationstechnologien (Cloud-basiert). Innerhalb der als hochverfügbar angelegten TGIC können verschiedene Dienste betrieben werden. So auch der Unfallmeldedienst.

U

 
UMD-Check

UMD-Check – zu erreichen unter der URL umd.mobi – ist ein Web-Frontend für Smartphones zur Prüfung der Smartphone-Kompatibilität. Bei Aufruf erkennt UMD-Check das jeweilige Betriebssystem des Smartphones automatisch und zeigt dem Nutzer an, ob das aufrufende Gerät die technischen Voraussetzungen für den Betrieb der Unfallmelde-App erfüllt (also kompatibel ist).

UMD-Portal

Das UMD-Portal ist ein Web-Frontend für beteiligte Versicherungsunternehmen zur Vorgangsbearbeitung. Vorgangsdaten zu eingehenden Unfallmeldungen können eingesehen, fallabschließend bearbeitet und in andere Systeme übertragen werden. Das UMD-Portal kann zusätzlich für vergangenheitsbezogene Recherche und Auswertungen verwendet werden.

Unfallmelde-App

Die Unfallmelde-App (UM-App) ist das Anzeige-Frontend zum Unfallmeldestecker und der Konnektor zur UMD-Infrastruktur. UM-App und Unfallmeldestecker bilden zusammen die Unfallmeldeeinheit (UME). Die UM-App ist eine App je für Smartphones mit Android- oder iOS-Betriebssystem. Sie erhält die Auslöseinformationen des Unfallmeldesteckers und leitet diese Informationen an die UMD-Infrastruktur weiter. Die App interagiert mit dem Nutzer und wird primär für die Telefonie (Sprachanruf) und Standortermittlung genutzt. Weiterhin kann die UM-App wichtige Informationen für den Nutzer auf dem Smartphone-Display ausgeben (z.B. Systemstatus, Logbuch etc.).

Unfallmeldeeinheit

Eine Unfallmeldeeinheit detektiert Unfälle und übermittelt automatisch oder manuell ausgelöste Notfall-, Unfall- und Pannenmeldungen an die Infrastruktur des Unfallmeldedienstes. Unfallmeldestecker und Unfallmelde-App bilden die Unfallmeldeeinheit des UMD.

Unfallmeldestecker

Der Unfallmeldestecker erkennt anhand detektierter Veränderungen der Beschleunigungswerte einen Unfall sowie dessen Schwere und löst automatisch eine Meldung aus. Im Gegensatz zu fest installierten Unfallmeldeeinheiten wird ein Unfallmeldestecker vom Nutzer selbst in eine 12-V-Steckdose des Fahrzeugs eingesteckt und muss nicht in einer Werkstatt eingebaut und gewartet werden.

USB

Abkürzung für Universal Serial Bus (USB) ist eine standardisierte und verbreitete Schnittstelle, die primär zur Verbindung eines Computers mit externen Geräten dient. Der USB-Port an der Oberseite des Unfallmeldesteckers dient ausschließlich der Stromversorgung für Smartphones oder andere mobile Endgeräte. Abhängig vom zu ladenden Gerät und der Umgebungstemperatur liefert der Unfallmeldestecker hierbei eine Versorgung von bis zu 1.5A.